Zeitreise in die 90er

Soulscraper /Astronuts, Emma 23 26. Oktober 2024

Die beiden kurpfälzer Bands Astronuts und Soulscraper aktivieren mit ihrem Emo-Punk eine Zeitmaschine. Die fliegt direkt zurück in die 1990er Jahre und verzückt den Autor.

Überraschend druckvoll eröffnen die Astronuts aus Mannheim den Abend. Die Band gibt se seit 2018 und bringt melodiösen Punk mit amerikanischen Einschlag auf die Bühne. Insbesondere der Gesangsstil und die Chöre des Quartettes klingen nach transatlantischen Vorbildern. Sie selbst nennen Good Riddance und No Use for a Name als Vorbilder. Viel wird im Uptempo-Bereich gespielt. Ich glaube, die Vorgängerband The Barbecuties hat das eine oder andere Mal auch in Heilbronn gespielt.

Wir starten mit Gitarrist und Drummer der Astronuts
Es folgt der singende Gitarrist

Humor haben die Jungs auch. Hinter der Bühne hängt ein riesiges Soulscraper-Banner. Darauf haben Sie einen DinA4-Zettel geklebt auf dem Astronuts steht. Beim Heilbronner Publikum kommt das musikalisch gut an und recht bald findet sich der Bühne ein tänzelnde Truppe ein.

Dann kommt der Sänger mit Bass und noch Emil der erste Gitarrist
Zum Abschluss die Bandtotale der Astronuts

Hauptband Soulscraper nennen als ihre Referenzen Megacity 4, Dr. Bison und Samiam. In den frühen 90ern nannte man das Emo-Punk. Das hat wenig mit dem zu tun, was man heute unter Emo versteht, sondern betont das melodische und gefühlvolle Songwriting. Ich würde in dem Zusammenhang noch Jawbreaker nennen. Hier wird weniger rumgeschrien und -gebrüllt., die Gitarren sind nicht so stark verzerrt. Gerne werden auch Tempowechsel eingebaut, insbesondere Parts mit verschleppter Geschwindigkeit sind ein Markenzeichen.

Die Bandtotale von Soulscraper als Einsteig
Der Schlagzeuger von Soulscraper

Ich habe solche Musik in den 90ern recht intensiv gehört und das führt bei mir zu einer persönlichen Zeitreise zurück in meine Jugend. ich kann dann nicht anders und muss mich einfach bewegen. Das halte ich mit einigen anderen auch recht gut durch. So gut, dass ich nach dem Konzert komplett durch geschwitzt bin.

Sänger und Bassist
Das Publikum bei einem langsamen Part

Der Gitarrist legt sich richtig ins Zeug und kommt mit der Gitarre ab und zu runterriss Publikum. Die Band scheint sich wohl zu fühlen und immer wieder lobt der Sänger die Atmosphäre in der Emma und den Ladens selbst. Selbstverständlich bringt ihm später Wirt Otze persönlich den gewünschten Wein auf die Bühne. War doch die richtige Entscheidung nicht zum Guitar Wolf-Auftritt nach Stuttgart zu fahren sondern hier abzuhotten.

Der Gitarrist kniet sich rein
Soulscraper gehen ab und verzücken den Wirt

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