Zwei Tote und ein Zahn weniger

Harald Riegg liest am 27.02.2025 in der Emma 23 Heilbronn

Harald Riegg, Emma 23 27. Februar 2025

Die Auswahl an Texten ist reduziert, der Abend startet mit Widmung und meine Aufzeichnungen erweisen sich als dürftig. Eine gute Lesung und ein verbesserungsfähiger Bericht.

Ich glaube, es ist das erste Mal, dass Harald Riegg die Lesung jemandem widmet. Er widmet den Abend Gene Hackmann und Marianne Faithfull, die beide vor kurzem gestorben sind. Bei Marianne Faithfull erwähnt er ihr Album „Broken English§ und den Film Irina Palm, in dem sie die Hauptrolle spielte.
Los geht es dann mit Sibylle Bergs „Der Tag als meine Frau einen Mann fand“. Es fällt beim Lesen kaum auf, dass Harald Riegg kurz vorher einen Zahn verloren hat. Chloe und Rasmus sind schon ewig verheiratet. Im gemeinsamen Urlaub lernt Chloe den Masseur Benny kennen und beginnt eine Affäre. Nach dem Urlaub zieht Benny in die Wohnung ein und auch Ramses Mutter aus Finnland wohnt dort. Harald Riegg liest aus unterschiedlichen Stellen des Buches vor. In denen beschreiben Chloe und Rasmus jeweils aus ihrer Sicht, was sie über die Situation denken und wie sie über das alternde andere Geschlecht sehen. Harald entschuldigt sich zwar anschließend für den gemeinen Text. Die meisten Zuhörer und von den Textpassagen aber eher belustigt. Das werde im weiteren verlauf des Buches allerdings nicht richtig fies, warnt Harald.

Harald Riegg vor einen Zuhörern im Februar 2025
Harald Riegg in der Untersicht

Zu diesem gemeinen Part kommen wir zum Glück nicht. Passend zum Tod von Marianne Faithfull liest Harald Riegg den Text von „Lucy Jordan„. Die Wiedergabe von Haralds eigener Geschichte, leidet darunter, dass zwischen diesem Aufschrieb und der Lesung fast zwei Wochen vergangen sind, die Geschichte nicht in einem von Haralds Büchern abgedruckt ist und ich meine eigene Handschrift nicht mehr lesen kann. Die Geschichte heiß wohl „Ein Todesfall“, es geht um einen Konrad, Autos und Alkohol sind auch im Spiel und ein Fahrrad kommt auch vor. Ich gelobe hiermit, zukünftig leserlicher aufzuschreiben.

Harald Riegg in Nahaufnahme
Harald Riegg von schräg hinten

Ross Thomas „Der Achte Zwerg“ spielt im Nachkriegsdeutschland. In der amerikanischen Besatzungszone ist ein amerikanischer General nur in einem gut: anderen Leuten den Arsch aufzureißen. E knöpft sich einen britischen Offizier vor, der mit dem gesuchten Oppenheimer geredet haben soll. Wie genau der Part mit Minor Jacksons sexueller Begegnung mit Oppenheimer Tochter Lea zusammen hängt, weiß ich nicht mehr. Meine kryptischen Aufzeichnungen und deren letzter Satz „Glaubst du, in Bonn gibt es keine Deutschen!“ helfen nicht weiter.

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