Mofakette / Hafensabine, Emma 23 24. März 2018
Obwohl ursprünglich anders geplant, ist das Konzert mit den Backnangern Hafensabine und Mofakette aus Stuttgart in der Emma ein voller Erfolg. Obacht – ein parteiischer Bericht: ScharpingPershing ist hier auch der Veranstalter.
Mit rund 50 Besuchern ist die Emma gut gefüllt, als Hafensabine aus Backnang loslegen. Es dauert auch nicht lange und das Publikum geht mit. Neben reichlich Applaus, wird auch getanzt. Als einzige anwesender Promi fällt hier Niclas Keicher von Die Partei auf, der sich mit einer Frauenriege in Formationstanz übt.
Ich tue mich immer noch schwer, die Musik von Hafensabine angemessen zu beschreiben. Irgendwo im Dreieck Indie, Punk und Garage kann man sie verorten. Besonders positiv fällt die Stimme von Sänger Ede auf, die angenehm rau klingt.
Auch der Sound ist gut. Und das obwohl die Bands Mischer Peter vor dem Konzert das gesamte Catering weggefuttert haben.
Aber so richtig nach Plan läuft an dem Abend sowie nichts. Ursprünglich sollten ja die Elektropunker von Ursus aus Stuttgart auftreten, die aber kurzfristig verhindert sind. Dafür springen Mofakette ein. Da sie „nur“ die Ersatzband sind, plane ich sie als Vorband ein. Kurz vor dem Auftritt werden sie dann zur Hauptband, da Hafensabine als erstes spielen wollen, damit der Bassist noch seinen Geburtstag feiern kann. Pläne werden völlig überbewertet.
Bei Mofakette ist dann richtig was los. Sehr routinierter Auftritt des Trios, man merkt ihnen die Erfahrung an. Es wird exzessiv getanzt. Und das, obwohl das Publikum lange nicht so jung ausfällt, wie ich es mir bei der Durchsicht der Facebook-Zusagen ausgemalt hatte.
Es ist mal wieder diese mittlerweile für Konzerte übliche Mischung von Teenagern bis zu 60-Jährigen. Viele Leute darunter, die ich vorher auf Konzerten in Heilbronn noch nie gesehen habe. Leider habe ich nicht herausgefunden, wer tagsüber aus Herrenberg angerufen hat und nach Karten gefragt hat.