Pacific Swell, Data77112 10. Mai 2018
Pacific Swell aus Dänemark verwandeln das Heilbronner Data in eine amerikanische Blockhütte. Eigentlich immer empfehlenswert, diese Umsonstkonzerte in intimer Atmosphäre.
Es ist wohl mittlerweile ein Running Gag, dass ich zu spät zu Konzerten komme – wie auch hier. Dabei hatte ich mich gerade daran gewöhnt, dass es im Data immer später los geht. Ich gelobe Besserung. Kommen wir zur Musik: Ich habe erst nach dem Konzert gelesen, dass die Band aus Dänemark kommt. Die Americana-Musik klang so nach Prärie und Lagerfeuer, dass ich am Konzertabend felsenfest davon überzeugt war, waschechte Yankees vor mir zu haben. Hatten auch passende Requisiten wie Cowboyhut und Indianer-Perücke mit.
Bemerkenswert die Stimme des Sängers, die frappierend nach Jim Morrison von den Doors klang. Alles auch in einer Riders on the Storm-Duktus vorgetragen. Angenehmer Abend, angetanes Publikum. Nach Aussage der Band, die erste Tour. Dafür aber sehr gut ausgestattet: Neben Roadie auch ein eigener Foto- und Videoreporter, der den Auftritt von allen Seiten aufgenommen hat.
Bemerkenswert noch, dass es Bedienungen im Data gibt, die Helles und Export für verschiedene Biersorten halten. Vielleicht sollten die angebotenen Getränke doch wieder an der Tafel stehen, dann erspart man sich unnötige Diskussionen mit Gelegenheitsgästen wie mir.