Gibt es euch noch?

Oberarm der Bassistin von Na Noise mit Tätowierung

Na Noise / Quick Dip, Emma 23 5. Mai 2023

Sollten Quick Dip tatsächlich nicht weiter machen, wäre das ein herber Verlust für die Heilbronner Bandszene. Ihr Grunge ist ein guter Opener für den 60er-Sound von Na Noise aus Neuseeland, die mit sanfter Polyrhythmik überzeugen.

Ein Vorort von Seattle heißt definitiv Frankenbach. Oder warum klingen Quick Dip so dermaßen nach Grunge? Toll, dass das nicht nur mehr gefällt, sondern einer ganzen Reihe sehr junger Menschen. Die drängen sich dicht an dich vor der Bühne und bei den Mosh-Parts fliegen die Haare bündelweise durch die Luft.

Blich von der Bühne mit Quick Dip auf das Publikum
Vor der Bühne steht bei Quick Dip das Publikum dicht gedrängt
Schlagzeuger von Quick Dip mit Schnauzbart

80er-Jahre Jugendsünden kehren leider wieder: der Schnauzer

Auch sonst wird fleißig getanzt und teilweise werde die Texte mitgesungen. Hat die Gitarristin früher auch schon gesungen? Interessanter Kontrapunkt zum rauen Organ des Bassisten.

Die Gitarristin von Quick Dip singt
Wenn die Gitarristin singt, wird es harmonischer
Der Bassist von Quick Dip
Stimme und Aussehen das Bassisten sind wilder

Neulich haben Quick Dip den Song „Traveller“ veröffentlicht. Da stand dann auch was von uns gibt es nicht wieder. Die Frage, ob die Band noch existiert wird am Konzertabend auch gestellt. Die Gitarristin meint, das würde später zu Sprache kommen – was dann leider nicht passiert. Es bleibt also ein Geheimnis, wie oft man noch die Gelegenheit haben wird, die Band live zu erleben.

Die erste Reihe der Zuschauer bei Quick Dip schüttelt die Haare
Hoffentlich fliegen das nicht viele Schuppen durch die Gegend
Die Gitarristin von Quick Dip lächelt
Das Lachen ist ein gutes Ende für die Fotoserie von Quick Dip

Na Noise kommen auch Neuseeland und haben dafür extra einen eigenen Mischer mitgebracht. Der läuft mit Tablet durch die Emma und setzt damit einen technologischen Gegenpunkt zum stark Sixties-beeinflussten Sound der vierköpfigen Band. Neben Gitarristin, Bassistin und Mann, der abwechselnd Schlagzeug und Keyboard spielt ist noch eine Frau dabei, die Percussion spielt und Background singt. Definitiv die Band mit höchstem Frauenanteil seit langem für mich.

Na Noise auf der Bühne der Emma 23
So viele Frauen wie bei Na Noise sieh man selten in einer Band
Die Gitarristin von Na Noise
Die Gitarrenläufe prägen den Sound von Na Noise

Der mehrstimmige Gesang mit viel Hall liegt in mehreren lagen über der fuzzgetränkten Musik. Wenn der Drummer Keyboards spielt, nutzt die Band einen Drumcomputer. Dazu kommt die Polyrhythmik der Percussion – was zum entspannten Mittanzen einlädt. Dem kommt das Publikum auch gerne nach.

Die Percussionistin von Na Noise
Die Percussionistin setzt Akzente
Der Drummer spielt auch Keyboard
Der Drummer spielt auch Keyboard

Als nach den Zugaben zum Weiterspielen aufgefordert wird, muss die Band passen: keine Songs mehr im Repertoire. Veranstaltet hat den Abend übrigens Klangvorhang und das bürgt für Qualität.

Das Publikum vo der Bühne bei Na Noise
Getanzt wird eher entspannt
Gitarristin und Bassistin Singen
Gesungen wird gerne mehrstimmig mit sehr viel Hall

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