Zeke / Bastard Royaity, Goldmark’s 28. Juni 2023
Die räudigen musikalischen Verwandten der Concorde sind Zeke, die bei ihrem Auftritt keine Wünsche offen lassen. Support von den Stuttgarter Bastard Royalty und passendem Crustbeat.
Für das Goldmark’s spielt die Vorband Bastard Royalty eine ungewöhnliche Musikrichtung: D-Crustbeat. Kann ich nicht dauernd hören, aber ab und zu ist das ok. Sänger Rossi ist der aktive Part in der Stutgarter Band.
Er schreit und brüllt, kniet sich hin, wandert durch das Publikum und hält Leuten das Mikrofon hin. Das Publikum macht auch ganz gut mit. Das Problem ist, dass es schwierig ist passende Tanzbewegungen zu der Musik auszuführen. Ist dann vorwiegend Arme und Kopf schütteln.
Anschließend wähne ich mich auf dem Rollfeld eines Flughafens. Zeke treten mit zwei Gitarren an, drehen die Lautstärkeregler weiter nach rechts und treten das Gaspedal durch den Fahrzeugboden bis auf den Asphalt durch. Ich bin nicht der Experte für Zeke-Songs. Mir scheint, dass es Variationen von drei Stücken sind. Das Schnelle, ein etwas langsameres, ein noch ein wenig langsameres – das immer noch so schnell ist, wie der schnellste Song anderer Bands. Dazu die heraus gebellten Songtexte von Sänger Marky,
Ein wenig Stageacting wird auch geboten: Zwischendurch werden Gitarren- und Basshals gerne synchron nach oben gehalten. oder auch Gemeinsma die Fäuste. Sänger Marky versucht sich einige Mal am Duck Walk im Stil von Chuck Berry Ansagen werden kaum welche gemacht.
Publikum macht gut mit und vor der Bühne bildet sich ein größerer Pit. Tanzen fällt auch etwas leichter als bei Bastard Royalty, da zum Beispiel ein klassisches Bluesschem heraus zuhören ist. Wenn auch in halsbrecherischem Tempo gespielt. Andere Besucher sind weitaus bewanderter in der Diskographie von Zeke als ich, erkennen Songs und können sogar die Texte mitsingen.
Abgesehen von der diesjährigen Single „Ride Hard Ride Free“, scheinen Zeke seit dem 2018er Album „Hellbender“ keine Aufnahmen veröffentlicht zu haben. Nach der Corona-Pause braucht man das offenbar auch nicht um trotzdem auf Tour zu gehen. Das Konzert endet wie bei den Dwarves drei Tage zuvor am gleichen Ort: Die Band stellt die Instrumente ab, die koppeln zurück und alle gehen von der Bühne. Da hilft kein Rufen.