The Mones / Assrockets, Red River 11. Januar 2020
Die Turbojugend Heilbronn lädt zum Konzert mit einer Ramones- und einer Turbonegro-Cover Band. Wenn man dann die Hits spielt, kann eigentlich nicht schief gehen.
Ein klein wenig erinnert die Zusammensetzung des Publikums an selige Bierkrug-Zeiten: Ein wilde Mischung aus Konzertbesuchern und Stammgästen der Lokalität. Aber so trashig wie der Bierkrug ist der Red River nicht. Den Abend eröffnende Mones, die sich als musikalische Vorbilder die Ramones ausgesucht haben. Die Hits werden reihenweise serviert: „Sheena is a Punkrock“, „Rockaway beach“ oder „Beat on a brat“.
Dazu trägt der Sänger eine schwarze Langhaarperücke. Bei CJ Ramone vor einigen Wochen kam das etwas zackiger rüber. Publikum hält sich am Anfang etwas zurück, fängt sich im zweiten Teil dann doch zu bewegen an.
Vom rheinhessischen Dialekt der Mones-Ansagen, geht es dann zum tiefen Fränkisch der Assrockets. Sie huldigen Tubronegro – stilecht mit Makeup und sonstigen Tubronegro-Accessoires wie Militärmützen. Da doch die eine oder andere Turbojugend-Kutte auszumachen ist, ist vor der Bühne dann einiges los.
Hervorheben möchte ich, dass dabei auch einige ältere Semester fleißig mitmachen. Die Assrockets spielen ein routiniertes Set runter mit vielen Songs von der „Asscobra“ und „Apocalypse Dudes“. Das trifft meinen Geschmack und den auch vieler anderer Konzertbesucher.
Für den Red River schlägt 2020 auch das letzte Stündlein. Ich glaube im Sommer schließt er und wird dann abgerissen um Platz für neue Wohnungen zu machen. Wie viele Locations für Live-Musik gibt es dann noch in Heilbronn?